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Nähe verbindet.

Musiktherapie

Im palliativmedizinischen Bereich liegen die Ziele von Musiktherapie auf Krankheitsverarbeitung, Selbstfürsorge, Linderung von Leiden und Entspannung. Im Zentrum der musiktherapeutischen Arbeit steht die einzeltherapeutische Begegnung am Krankenbett. Der Fokus bei der Arbeit mit schwerkranken Patienten liegt auf dem therapeutischen Beziehungsaufbau zwischen dem Patienten und Therapeuten, manchmal auch Angehörigen.

Manche Patienten können sich nicht mehr verbal äußern. Bei solchen Patienten muss man sehr nach Gefühl arbeiten, denn jede Bewegung/ Zuckung / oder unruhiger Atemzug könnte ein Zeichen sein, auf das man achten muss.

Je nach Verfassung der Patienten wird rezeptive Musiktherapie (in Form von anhören individueller Lieblingsmusik des Patienten, Klang- und Fantasiereisen), oder aktive Musiktherapie (in Form von gemeinsamem Singen / Musizieren) durchgeführt.

Der Fokus des musiktherapeutischen Prozesses liegt auf einer lebendigen therapeutischen Beziehung, wobei der Therapeut versucht, geistige, psychische oder körperliche Leiden bei Patienten mithilfe der Musik fühlbar und bewusst zu machen sowie gezielt zu behandeln und zu verändern. Dies geschieht in einem Prozess, indem der Therapeut durch das Vorgespräch erfährt, welche Musik dem Patienten in dem Moment gut tun wird. Wenn diese Informationen nicht gegeben sind, muss man improvisieren und nach Gefühl arbeiten. In solchen Situationen hilft es oft, im Atemrhythmus des Patienten angenehme ruhige Musik zu spielen, beispielsweise mit der Gitarre.